Kegelrollenlager bestehen aus einem Innenring mit kegelförmigen Wälzkörpern, die sogenannten Kegelrollen und einem Außenring als Lagerschale.
Kegelrollenlager nehmen sowohl radial als auch axial sehr hohe Belastungen auf. Kegelrollenlager können auch paarweise in „X“- oder „O“-Anordnung eingebaut werden.
Typische Anwendungsbeispiele:
Anhänger, PKW`s, LKW`s, Motorräder
Typenbezeichnungen:
302.. /303.. /313..
320.. /322.. /323..
329.. /330.. /331.. /332..
JKOS.. (Integral Kegelrollenlager)
LM.. /JLM.. /KLM.. (Zöllige Abmessungen)
C.. (CARB Toroidal-Lager)
Integral-Kegelrollenlager sind abgedichtete, einbaufertige, nicht-zerlegbare Lagereinheiten.
Technische Merkmale:
hohe radiale und axiale Tragfähigkeit
mit integrierter Zweilippendichtung
Glasfaserverstärkter Polyamid-Fensterkäfig
vorbefettet mit Hochleistungsschmierstoff für einen Temperaturbereich von -25°C und +140°C
ermöglichen abgedichtete und voreingestellte Lagereinheiten
Typische Anwendungen:
Förderanlagen
Industrieanlagen
allgemeiner Maschinenbau
uvm.
Spannlager mit Exzenter (beidseitig verlängerter Innenring)
Lagereinsätze sind Rillenkugellager zur Montage in Gehäusen und stellen eine wirtschaftliche Lösung dar. Lager mit sphärischem Außenring kompensieren statische Fluchtungsfehler der Welle. Die Bauformen unterscheiden sich in der Fixierungsmöglichkeit, der Haltekraft und der Montagefreundlichkeit. Durch eine Vielzahl von Ausführungen und besonderen Eigenschaften können Lagereinsätze sowohl technisch wie wirtschaftlich auf den Anwendungsfall optimiert werden.
Edelstahllager, auch bekannt als Niro-Lager, werden überall dort eingesetzt, wo Korrosionsgefahr besteht, wie beispielsweise in feuchter Luft oder anderen korrosiven Medien. Typische Anwendungsgebiete sind die Lebensmittel- und Getränkeindustrie sowie der Bereich der Autowaschanlagen. Die Laufeigenschaften dieser Lager sind mit denen von Kugellagern aus herkömmlichem Wälzlagerstahl vergleichbar. Die Tragzahlen können aufgrund des verwendeten Edelstahls, typischerweise 1.4034 - AISI 420, um etwa 20 % geringer ausfallen, da Edelstahl eine geringere Härte als herkömmlicher Wälzlagerstahl aufweist. Wenn eine ähnliche Lebensdauer gefordert ist, müssen spezielle Stahlsorten verwendet werden. Edelstahllager sind in verschiedenen Baureihen erhältlich, wobei Edelstahl-Rillenkugellager am häufigsten verwendet werden. Fröhlich & Dörken verfügt über langjährige Erfahrung, insbesondere in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie.
Die mehrstufigen Rollway-Axiallager sind in 2 bis 8 Stufen verfügbar, um den jeweiligen Konstruktionsanforderungen zu entsprechen. Vrschiedene Bauformen und Außenabmessungen.
sind zerlegbare Radiallager
Geeignet für hohe Radiallasten und Axiallasten (in einer Richtung)
Aufnahme von Kippmomenten
Gepaart zur Aufnahmen von Axialbelastungen in beide Richtungen
Normen: DIN 616, DIN 720
Baureihen: 30200, 30300, 31300, 32000, 32200, 32300, 33000, 33100, 33200
Anwendungsbeispiele: Getriebe, Pumpen, Kompressoren
Lagerausführung: Offenes Lager
Lagerreihe: 70 - Schrägkugellager nach ISO-Maßreihe 10
Lagergröße (Bohrungsdurchmesser): 50 mm
Innere Konstruktion: Berührungswinkel 25°, Hochgeschwindigkeitsausführung E
Einzellager - Ausführung und Vorspannung: GA - Einzelne Universallager für den satzweisen Einbau, leichte Vorspannung
Käfig: Phenolharz mit Gewebeeinlage oder kohlenstofffaserverstärktes PPK, außenringgeführt
Kugelwerkstoff: HC - Kugeln aus speziellem Lager-Siliziumnitrid (Hybridlager)
Genauigkeit: P4A - Maßgenauigkeit nach ISO-Toleranzklasse 4 und Laufgenauigkeit besser als ISO-Toleranzklasse 4
Schmierungseigenschaften: H1 - Zwei Schmierbohrungen an der Druckseite des Außenrings
Außendurchmesser: 80 mm
Breite: 16 mm
Tragzahlen dynamisch: 14.8 kN
Tragzahlen statisch: 10 kN
Ermüdungsgrenzbelastung: 0.425 kN
Max. Drehzahl (Fettschmierung): 27000 U/min
Max. Drehzahl (Öl-Luft-Schmierung): 41000 U/min
Gewicht: 0.23 kg
Gerollte Trockengleitlager bestehen aus einem Stahlrücken, Sinterbronzeschicht und einer PTFE-Beschichtung. Diese sind somit auch wartungsfrei.
Gerollte Trockengleitlager gibt es als Zylinderlager, Bundlager oder als Anlaufscheiben. Diese wiederum sind in verschiedene Standardgrößen erhältlich und auch kurzfristig lieferbar.
Selbstverständlich sind bei WPK auch die Einzelkomponenten unserer Gehäuselagereinheiten und Sets lieferbar. So können Sie sich Ihre Gehäuselager ganz nach Ihren individuellen Anforderungen zusammenstellen. Sie haben die Wahl aus:
Geteilten oder ungeteilten Lagergehäusen
Y-Lagereinsätzen mit diversen Befestigungsmöglichkeiten
Spannhülsen für Lagereinsätze mit konischem Innenring
Festringe für geteilte Stehlager
Schutzkappen für Gehäuselagereinheiten
Verschiedenste Dichtungen
Einreihige Kegelrollenlager sind zerlegbare Radiallager.
Geeignet für hohe Radiallasten und Axiallasten (in einer Richtung)
Aufnahme von Kippmomenten
Gepaart zur Aufnahmen von Axialbelastungen in beide Richtungen
Normen: DIN 616, DIN 720
Baureihen: 30200, 30300, 31300, 32000, 32200, 32300, 33000, 33100, 33200
Anwendungsbeispiele: Getriebe, Pumpen, Kompressoren
Gelenklager sind konzipiert für Bewegungen in mehreren Richtungen und werden hauptsächlich bei statischen Belastungen eingesetzt. Sie können in beliebigen Kippwinkeln eingebaut werden und nehmen radiale Kräfte auf. Ihre Konstruktion ist für relativ niedrige Drehzahlen ausgelegt, und sie übertragen Kräfte und Bewegungen mit einem geringen Drehmoment, wodurch Biegespannungen von den Konstruktionselementen ferngehalten werden.
Im Gegensatz dazu erfüllen die meisten Wälzlager diese Anforderungen nicht, da sie für kontinuierliche Umlaufbewegungen ausgelegt sind und nur begrenzte Schiefstellungen tolerieren können. Gelenklager hingegen erfüllen genau diese Anforderungen und sind daher für solche Anwendungen geeignet.
Die Einsatzbereiche von Gelenklagern sind äußerst vielfältig und umfassen Branchen wie Lebensmitteltechnik, Anlagenbau, Fördertechnik, Landmaschinen, Abfüllanlagen, Textilmaschinen, Robotik, Straßenbau, Fahrzeugbau, Schienenfahrzeuge und Medizintechnik.
Gleitlager gehören neben Wälzlagern zu den am häufigsten verwendeten Lagerarten im Maschinen- und Gerätebau. Die Gleitlagerschale oder -buchse ist fest in die Konstruktion integriert, während sich lediglich die Welle oder Achse innerhalb des Lagers dreht. Oftmals kommen wartungsfreie Gleitlager zum Einsatz, die trotzdem kostengünstiger sind als Lager mit Wälzkörpern und gleichzeitig weniger Wartung erfordern.
Gleitlager sind besonders geeignet für Anwendungen mit sehr niedrigen Drehzahlen sowie für Gleit- und Drehbewegungen. Sie lassen sich einfach montieren und weisen aufgrund ihrer größeren Kontaktfläche eine höhere Stoßbelastbarkeit auf als Wälzlager. Wenn Sie bei einem Wälzlager Probleme mit dem Schmierfilm aufgrund zu geringer oder fehlender Drehbewegung haben, könnte der Einsatz eines Gleitlagers eine mögliche Lösung sein.
Die Laufrollen von NSK sind in ihrem Aufbau einem abgedichteten 2-reihigen Schrägkugellager ähnlich. Sie sind in der Lage, sowohl radiale als auch axiale Belastungen aufzunehmen. Der Außenring ist so gestaltet, dass er auf einer Gegenrolle, Kurve oder Ebene abrollen kann. Um Schiefstellungen auszugleichen, wird der Außenring auch in einer balligen Ausführung angeboten. Neben der Standardausführung von NSK bietet Fröhlich & Dörken auch spezielle Sonderausführungen nach den Vorgaben der Kunden an.
Stütz- und Kurvenrollen sind einbaufertige Baueinheiten, die mit einem dickwandigen Außenring, einem Innenring und Nadelrollen kombiniert sind.
Sie sind für hohe radiale Belastungen, sowie Axiallasten aus geringen Fluchtungsfehlern geeignet. Die Lager gibt es in zahlreichen Ausführungen mit balligem Außenring, Rollenzapfen mit Befestigungsgewinde, sowie mit oder ohne Exzenter.
Typische Anwendungsbeispiele
Kurvengetriebe, Führungsbahnen, Förderanlagen
Typenbezeichnungen:
NATR.. (Stützrollen)
NATV.. (Stützrollen vollnadelig)
STO.. /RSTO.. (Stützrollen ohne Borde)
NUTR.. /PWTR.. /NNTR.. (Stützrollen vollrollig)
KR.. /KRE.. (Kurvenrollen)
KRV.. (Kurvenrollen vollnadelig)
NUKR.. /NUKRE.. /PWKR.. /PWKRE.. (Kurvenrollen vollrollig)
Nadel- oder zylinderrollengelagerte Stützrollen mit Axialführung
Stützrollen haben wie Kurvenrollen einen verstärkten Außenring, der als Lauffläche dient und vorzugsweise ballig ausgeführt wird, damit unter hohen Belastungen keine Kantenspannungen entstehen. Kurvenrollen haben jedoch keinen Gewindezapfen, sondern werden auf eine passende Achse montiert. Sie nehmen neben radialen auch axiale Kräfte auf. Stützrollen sind offen oder abgedichtet lieferbar - mit oder ohne Axialführung des Außenrings.
Spannlager mit Exzenter (beidseitig verlängerter Innenring)
Die Anwendungsfälle, in denen Gehäuselager zum Einsatz kommen, sind sehr vielfältig. Die einfache Art der Montage, der nahezu wartungsfreie Betrieb und die geringen Anforderungen an die Anschlusskonstruktionen (Ausgleich von Fluchtungsfehlern, vorgefertigte Montagebohrungen oder- gewinde) ermöglichen unkomplizierte Konstruktionen unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Am Markt sind eine japanische (JIS = Japanese Industrial Standard) und eine europäische Maßreihe verfügbar. Nur manche Bauformen sind untereinander austauschbar, daher beraten wir Sie gerne bei einem Umstieg auf den japanischen Standard, der in Asien und Europa sehr große Verbreitung gefunden hat.
sind entweder Nadelrollen- oder Zylinderrollenlager mit einem dickwandigen Außenring
Geeignet für hohe Radiallasten, einschließlich Stoßbelastung
Oft mit einem balligen Außendurchmesser zur Vermeidung unzulässiger Kantenspannungen
Norm: DIN 616
Baureihen: STO, RSTO, NA2200, RNA2200, NATR, NATV
Anwendungsbeispiele: Nockenantriebe, Laufspuren, Transportbänder